Wenn ich Video Spiele … spiele

10

Wie sieht so was eigentlich aus. Spiele spielen. Reflexion ist schließlich ein hohes Gut! Quasi Replays fürs Real Life. Ich habe mal die letzten Wochen analysiert und eine „Prawn Edition“ gebastelt. Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig und sicher total erfunden.

  • Die Freundin braucht nur noch 5 Minuten Situation
    Braucht sie nur 5 Minuten? Dann ist es die unbefriedigendste Playtime Ever. Abbbberrr, wenn aus den 5 Minuten Standard nähmlich 30 Minuten werden… Hell yeah gewonnen! Ähnlich nur mit einem anderen Multiplikator sind aussagen wie nur noch 15 Minuten oder 30 Minuten. Sobald ich das Gefühl habe, dass es mehr als 15 Minuten werden könnten, beginnt in meinem Kopf die Spielauswahl. Häufig bleibe ich bei Hearthstone hängen da es in der Zeit das beste Gefühl von „Erreichtem“ vermittelt. Diablo 3 kommt aber ca. 30 Minuten infrage, genauso wie VainGlory oder ne Runde FIFA.
    Ziel ist es aber, etwas vor der Freundin die Spielsequenz beendet zu haben oder direkt aufhören zu können. Ansonsten droht der Spieß umgedreht zu werden 🙂
  • Die Klosituation
    Neeeeeiinnn… 🙂 Keiner zockt auf dem Bongo oder hat ein Smartphone dort in der Hand. Dabei ist es ein perfekter Ort je nach „Sitzungsszeit“. Spiele die besonders kurzweilig sind, werden nicht umsonst Klospiele genannt. Das hat nicht immer was mit der Qualität zu tun :). Oder wie viele Leuten kennt Ihr mit nem Gameboy neben der Klopapierrolle?
    Beliebt sind natürlich kleine Rätsel- und Knobelspiele wie Threes und Tetris. Es gibt aber auch die Games, die einen ggf. länger sitzen lassen. Game Dev. Story hat eigentlich eine perfekte Länge, bei der die Entwicklung von einem Spiel quasi ausreicht. Das Suchtpotenzial sorgt aber durchaus dafür, dass es immer noch eins geht. Dadurch sind schon Sitzungen von 1h geworden. Zu viele Informationen? :). Hier kommen noch mehr.
  • In der Bahn fahren
    Ich selbst verbringe jeden Tag ca. 3h in der Bahn. Eigentlich perfekt zum zocken, wenn man mal nicht pennen will oder Blogartikel schreibt :). Aber bei der Spielauswahl ist man nicht nur auf mobile Geräte wie eine PS Vita oder einen Gameboy xy angewiesen sondern auf eine sorgfältige Betrachtung der Spielauswahl.
    Glaubt mir… Auch wenn der Sitznachbar so tut, als ob er schläft… Er schaut dennoch ab und zu zu.. Oder die Leute, die auf dem Gang stehen… Die freuen sich geradezu, wenn sie einen Fixpunkt zum schauen gefunden haben. Dinge die einem Gamer kaum mehr stören oder auffallen sind Animegirls, die quasi in jedem Japano Rpg vorkommen. Kurzer Rock und große Brüste sind hier keine Seltenheit. Für uns wie gesagt nicht groß auffällig. Wenn die Omi neben einem aber in einem falschen Moment rüberschaut, gibt es für den Rest der Fahrt nur böse Blicke. Erlebt bei dem Musikrhythmus Spiel Hatsune Project X. Tolles Game aber nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Zudem war Terraway auf der als Vita eine komische Situation, als die Kamera anging und man sich in der Mitte einer Sonne wiedergefunden hat. Schneller hab ich nie ein Gerät ausgemacht. Merkwürdig aber durchaus cool sind Retro Geräte wie ein alter Gameboy. Hier scheint jeder ungläubig zu schauen. Sobald der Gameboy aber erkannt wurde, lächelt jeder :). Und ganz of Topic: „Beste Device für Tetris for ever!“ Sry musste raus.
  • Extra früh aufstehen
    Ja, hier haben wir schon eine ganz besondere Stufe des Gamings. Der Tag hat zu wenig Stunden und wir müssen die Zeit woanders sparen. Neben Essen, trinken und WC-Gängen bleibt da nur noch der Schlaf. Gerade bei einem neuen Spiel, was einen nicht loslässt wird diese Variante gerne genommen. Schön ne Stunde vor der Arbeit oder Schule noch etwas Questen oder Farmen. Gerade wenn Ihr in einem Online RPG versunken seid, ist das die beste Zeit. Quasi keiner da und alles in Ruhe für Euch. Zudem kommt man ganz langsam und frisch in den Tag. Klar… die meisten zocken lieber bis 4 Uhr Morgens als „pünktlich“ ins Bett zu gehen und dafür den Wecker auf 4 Uhr zu stellen… Das Gewissen ist aber deutlich leichter bei dieser Variante :). Schließlich ist das ja eine bewusste Entscheidung. Ich selbst nutze es gerne am Wochenende. Einfach den Arbeitsrhythmus beibehalten und den Wecker gestellt lassen. Hier hole ich die meisten Stunden für mein Hobby raus.
  • Überstunden anhäufen
    Bald kommt Spiel XY raus…. Ihr wollt.. Nein ihr müsst es sofort spielen und wollt keine Unterbrechungen? Dann hilft nur der gute alte „Gamer-Urlaub“ oder Überstunden abfeiern. Bei mir findet das regelmäßig bei neuen Spielen der Souls Reihe statt. Ich kann hier einfach am Anfang nicht riskieren ein oder zwei Tage zu pausieren. Dann bin ich irgendwie raus aus der Spielwelt. Wenn man nachts nicht mehr an Skills, Waffenwerte oder Strategien denkt, verfällt eine ganze Menge für mich. Später Richtung Endgame wird es ruhiger. Man hat alles gerechnet, kennt die Mechaniken und lässt sich treiben.
    Ähnlich ist es bei einem neuen Call of Duty oder FIFA. Wenn das Spiel rauskommt, ist es der heiße Scheiß und man will sich messen und einen höheren Rang/Level erreichen. Einen Monat interessiert sich keiner mehr das du „Prestige“ geschafft hast. Du bist halt der Letzte aus deiner Truppe. Noob!

 

Zeit ist also ein unglaublich komplizierter Faktor im Leben eines Gamers. Gerade wenn man viel um die Ohren hat, bestimmt die Zeit, welche Spiele wir spielen und den Tagesablauf. Längere Pausen sind schließlich bei allen Games ein absolutes No-Go. Man kommt nicht mehr wieder rein. Weiß nicht mehr, was man als Nächstes machen musste oder die Kumpels haben schon einen Rang erreicht, bei dem es keinen Spaß/Sinn mehr macht mitzuspielen. Es hilft nur gutes Zeitmanagement. Sicher wohl ein Grund, warum Spiele immer kürzer werden und mehr und mehr auf Belohnungen setzen, um einen bei der Stange zu halten. Aber dazu sicherlich mal mehr.

Mich interessiert eher, ob Ihr Euch wiedergefunden habt. Welche Games spielt Ihr in welcher Situation?

2 thoughts on “Wenn ich Video Spiele … spiele”

  1. Christian sagt:

    Vor kurzem hatte ich auch jeden Tag vier Stunden Zug zu absolvieren. Da habe ich dann gerne mal die ein oder andere Spiele App oder den GBA-Emulator an gezockt. Irgendwann wurde das aber durch Lesen ersetzt. Häppchenweise spielen ist irgendwie nicht so meins. Unterwegs ist es mir auch irgendwie zu unruhig. Als Teenager habe ich natürlich auch so gut es ging an der Schlafenszeit gespart. 😀 Heute spiele ich nur noch in aller Ruhe am Wochenende, dafür aber auch gerne mal direkt nach dem Aufstehen. Oder an einem Feierabend, wenn ich mich selbst belohnen möchte. Was mir dabei besonders auffällt, ist die Wahl meiner Spiele. Ich setzte mich kaum noch mit Story lastigen RPG's auseinander, sondern setzte bei Minecraft einen Klotz auf den Anderen. Zerfetze bei Diablo3 schnell mal eine Hand voll Monster oder verliere ein paar Runden Heros of the Storm. Wenn Langzeitbeschäftigungen möglich wären, würde ich momentan an einem Jurassic Park in ARK arbeiten... aber dies bleibt wahrscheinlich Wunschdenken. 🙂

    00
  2. Neo sagt:

    Mir kommen die bahn und klo situationen sehr bekannt vor 🙂 mein freund ist immer ganz erstaunt was frau alles so in ihrer umhängetasche unterkriegt ...(ähnlich wie der bodenlose beutel von hermine)

    Welche gaming situation mir noch einfällt ist, wartezeiten beim arzt...da liegen doch eh immer nur trashige tratschige klatsch blättchen....meist mit fräulein fischer auf der titelseite....die einem den letzten nerv rauben. Da ist die optimale heaethstone spiel zeit 🙂
    Wobei ich mich letztens echt n bißchen geärgert hab dass ich so schnell dran kam ..(mitten im kartenchaos)

    00

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert